„Gewerbestraße 1“ für Roboter-Weltmarktführer

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Fanuc investiert 5 Mio Euro in neuen Standort in Vorchdorf

„Österreich und Japan verbinden drei Dinge: Unvergleichbare Kultur, qualifizierte Mitarbeiter und hohe Produktqualität“, so Shinichi Tanzawa beim Spatenstich in Vorchdorf. Der gebürtige Japaner ist seit 2016 Europa-Chef von Fanuc und setzte gemeinsam mit Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner den offiziellen Beginn der Bauarbeiten für das neue Vertriebs- und Servicezentrum von Fanuc Österreich. 

Die Roboterfirma war bereits in den letzten Jahren im Gewerbegebiet Feldham eingemietet und ist derzeit auf Expansionskurs. Fanuc-Österreich Geschäftsführer Thomas Eder freut sich: Auf dem 8000 m2 großen Grundstück soll bis Sommer 2022 ein hochmoderner Standort mit CO2-neutraler Heiz- und Klimatechnik, modernster nachhaltiger Bauweise und mit ergonomischen Arbeitsplätzen entstehen. Im neuen Vertriebs- und Servicegebäude werden auf 2000 m2 40 Arbeitsplätze geschaffen. Die Nähe zum Voralpenkreuz und zu Betrieben im Industrieland Oberösterreich seien ausschlaggebende Entscheidungsfaktoren für die Standortwahl am Inkoba-Gebiet in Vorchdorf. Die Aussicht auf ein Hotel in unmittelbarer Nähe begünstigten die Ansiedelung zusätzlich. Mit der Investition setzte der internationale Konzern, der langfristig und nachhaltig agiert, ein wichtiges Zeichen für den Wirtschaftstandort Österreich. 

Digitalisierungsoffensive in Oberösterreich

Achleitner zeigte sich über Ansiedelung in Oberösterreich hocherfreut und verwies auf die geplante technische Universität für Digitalisierung in Linz. „Die Digitalisierung schreitet voran“ und Oberösterreich ist ein Hightec-Land, so der Wirtschaftslandesrat. Der neue Fanuc-Standort gehe Hand in Hand mit den Schritten der Landespolitik einher. Ein besonderes Geschenk hatte Bürgermeister Gunter Schimpl für den Roboter-Weltmarktführer im Gepäck: eine Panoramaansicht von Vorchdorf mit Traunstein sowie das Adressschild „Gewerbestraße 1“. Shinichi Tanzawa nahm das Präsent  freundlich entgegen, denn die „1“ passt sehr gut zum Roboterweltmarktführer.

Roboter "baggerte" los

Bevor es an die Spaten ging, machte ein Fanuc-Roboter den symbolischen Anfang: die Techniker hatten eine Baggerschaufel auf den gelben Roboterarm montiert und Baggerbewegungen einprogrammiert. Die Spatenstichteilnehmer verfolgten diese einzigartige Aktion mit Staunen und hielten sie auf ihren Smartphones fest. Diese werden übrigens auch mit Unterstützung von Fanuc-Robotern gebaut. Denn einer der Fanuc-Kunden ist der Apple-Zulieferer Foxconn, der mit Roboterunterstützung Aluminiumgehäuse für iPhones und iPads formt.

Text/Fotos: vorchdorfmedia e.U. 

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