Vorchdorferin ist Landesleiterin der Landjugend OÖ

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Brigitte Meingassner steht der größten Jugendorganisation vor

Im Jänner erfolgte ein Wechsel an der Spitze der OÖ Landjugend. Die größte Jugendorganisation im ländlichen Raum zählt 22.500 Mitglieder, ist in 15 Bezirken mit insgesamt 226 Ortsgruppen organisiert und wird nun von einer Vorchdorferin geleitet: Brigitte Meingassner (26) übernahm im Jänner neben Obmann Stephan Eichelsberger die Landesleitung. vorchdorfonline hat sich mit ihr unterhalten. 

Brigitte Meingassner kennt die Landjugend von der Basis an. Als aktives Mitglied der Ortsgruppe Vorchdorf ist sie seit Jahren bei den Aktivitäten fleißig dabei, wechselte vor sechs Jahren in den Bezirksvorstand, wo sie die letzten drei Jahre als Gmundner Bezirksleiterin tätig war. Seit 2021 ist sie auch im Landesvorstand tätig und ist nun an der Spitze der Jugendorganisation angelangt.

Mit bodenständiger Leichtigkeit führt sie nun die Geschicke der Landjugend OÖ und arbeitet dabei eng mit dem Landesvorstand zusammen. „Natürlich war ein bisschen Herzklopfen dabei, als ich um das Amt gebeten wurde“ verrät die Vorchdorferin, die nebenbei noch als Saxophonistin bei der Vorchdorfer Marktmusik aktiv ist. Ihre Wurzeln hat „Gitti“ im elterlichen Bauernhof der Familie Meingassner, vulgo Hirschleithen. Ihre schulische Laufbahn führte sie über die HBLA Ellnberg zu einem Auslandspraktikum in Finnland zu einem Milchbetrieb. In ihrem Berufsleben ist sie im Kundeninnendienst in Wels tätig. 

Die ersten Herausforderungen als Landesleiterin war die Organisation des Landjugendballs mit rund 2.500 Teilnehmern in der Messehalle Ried. 2024 werden die Bezirke Gmunden und Kirchdorf den Ball ausrichten, die Vorbereitungen dazu laufen bereits. Die ehrenamtliche Arbeit sieht Meingassner als große persönliche Lebenserfahrung. 

Teamwork und Persönlichkeitsbildung

„Das Schönste ist, wenn alle zusammenhelfen und ein Ziel erreichen“, bringt sie mit einem Satz auf den Punkt, worum es im Grunde genommen geht: nämlich um Teamwork. Ob in den Ortsgruppen bei der Organisation einer Mostkost, bei der jährlichen Siloparty oder beim Erntedank oder beim Landesball: es geht nur miteinander. 

Ein zweites Standbein der Landjugend ist die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Viele talentierte Redner sind schon aus den Redner-Bewerben hervorgegangen. Beim „4erCUP“ geht es um Teamwork in Kleingruppen. Weitere Bewerbe stehen im Zeichen der Landwirtschaft. Sensenmähen oder Pflügen werden bis auf Bundesebene ausgetragen, sogar eine Pflüger-WM gibt es. Eine der letzten fand übrigens in Irland statt, wo auch ein Fanclub aus Österreich hingereist war. Mittendrin war auch Brigitte Meingassner vertreten. 

Pandemie und Trends

Die letzten Jahren waren für die Landjugend herausfordernd. Rückblickend ist Meingassner stolz auf ihre Jugendorgansiation. Schulungen wurden in Eiltempo auf Online umgestellt und Aktionen wie „Maibaum zu Hause“ belebten die Brautumspflege zu Pandemiezeiten. Was geblieben ist, sind vermehrt Online-Meetings und Online-Funktionärsschulung. Ein Hemmschuh dabei ist die stabile Internetverbindung im ländlichen Raum. Viele Höfe, rund 49 % der Landjugendmitglieder kommen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld, haben noch keine stabile Glasfaserverbindungen. „Da werden Video-Meetings oft zur Herausforderung“, weiß auch Brigitte Meingassner zu berichten. 

„Wir wollen den ländlichen Raum weiter mitgestalten und mit unserem Programm einen Beitrag dazu leisten“, zeigt sich Brigitte Meingassner optimistisch und lädt alle Jugendlichen dazu ein, bei der Landjugend mitzumachen. 

Landjugend Vorchdorf

Den Einstieg dazu leisten die vielen Mitglieder an der Basis, so auch in Vorchdorf beim jüngst stattgefundenen „Newcomer-Event“. Infos und Link: https://vorchdorf.landjugend.at/home

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